Mit dem medizinischen Begriff „Inkontinenz“ bezeichnet man den Verlust der Fähigkeit, Urin und/oder Stuhl zurückzuhalten.
Inkontinenz zeigt kein einheitliches Erscheinungsbild und äußert sich je nach Ursache in unterschiedlichen Schweregraden. Die Betroffenen leiden unter den Auswirkungen, wie z. B. einem unangenehmen Geruch, der Angst vor Verschmutzung, Isolation und Scham. Die Urin-Inkontinenz bezeichnet man häufig auch als Blasenschwäche.
Inkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, oftmals als Begleiterscheinung Ihres Krankheitsbildes. Daher geht es zunächst darum, das persönliche Bedürfnis kennenzulernen. Gerne beraten wir Sie dazu, damit Sie das für Sie richtige Produkt finden und bald wieder unbeschwert leben können.
Stuhl- und/oder Urininkontinenz, auch Blasenschwäche genannt, hat unterschiedliche Ursachen, die inzwischen alle gut erforscht sind. Die häufigsten Ursachen sind wie folgt:
1. Stressinkontinenz
35 – 45 % der Inkontinenzfälle sind Stressinkontinenz, vor allem bei Frauen. Die Ursachen einer Stressinkontinenz sind Störungen im Bereich des Harnröhrenverschlusses, z. B. Beckenbodenschwäche durch Schwangerschaft, schwere körperliche Arbeit, Gebärmuttersenkung, Scheidensenkung und Raucherhusten.
Man unterteilt hier in 3 Schweregrade:
Abgang von Urin
2. Urge- oder Dranginkontinenz
Unter Urgeinkontinenz versteht man einen während der Blasenfüllungsphase auftretenden starken Harndrang mit unwillkürlichem Urinabgang. Diese Form der Inkontinenz ist die zweithäufigste bei Frauen und tritt häufig in Kombination mit der Stressinkontinenz auf. Ursachen sind häufig Entzündungen der Harnwege oder Harnleiter- und Blasensteine. Außerdem tritt die Inkontinenz oft hormonell bedingt auf, wie z. B. bei Eintritt der Wechseljahre. Neurologische Auslöser sind Parkinson, Alzheimer, Schlaganfälle und andere Nervenerkrankungen. Bei sensorischer Dranginkontinenz reagiert die Blase überaktiv durch Tumore, Entzündungen oder Harnleiter- und Blasensteine.
3. Reflexinkontinenz
Die Blase entleert sich reflektorisch bei ihrer Füllung. Dies ist nicht vom Betroffenen zu steuern. Ursachen sind Fehlbildungen oder Verletzungen der Nervenbahnen, z. B. bei Bandscheibenschaden, Querschnittslähmung oder angeborenen Nervenschäden.
4. Überlaufinkontinenz
Die Blase läuft über bei zu starker Dehnung, bis sich ein Druckausgleich zwischen Harnröhre und Blase herstellt. Die Blase behält Restharn zurück. Ursache ist hierbei eine Nervenschädigung, die durch eine Operation oder Blasenentleerungsstörung entstanden ist.
5. Extraurethrale Inkontinenz
Durch Fistelbildung wird die Blase ständig entleert.
Schutz, Diskretion und Tragekomfort – gehen Sie keine Kompromisse ein, wenn es um die Wahl des passenden Inkontinenzproduktes geht. Wir sind spezialisiert auf die Inkontinenz-Versorgung und finden für Sie das Produkt, das zu Ihrem Lebensstil und Ihrer Situation am besten passt.
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Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1-5 haben einen gesetzlichen Anspruch auf Hilfsmittel für die häusliche Pflege. Gerne kümmern wir uns um die Anträge bei der Pflegekasse und beliefern Sie jeden Monat mit Pflegehilfsmitteln – Ihnen entstehen dabei keinerlei Kosten!
Jeder Pflegebedürftige, der von einer oder mehreren Personen privat gepflegt wird, hat einen gesetzlichen Anspruch auf die Pflegehilfsmittel des Pflegepaketes. Das heißt, jeden Monat können Sie aktiv ein Pflegehilfsmittel-Paket bei uns bestellen. Da die Pflegekasse jeden Monat zuzahlungsfrei die Kosten für Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro übernimmt, entstehen Ihnen dabei keinerlei Kosten. Sie bekommen also 480,- Euro pro Jahr geschenkt.
1. Antragsformular ausfüllen und abschicken
2. Wir lassen Ihren Antrag durch die Pflegekasse genehmigen
3. Die Pflegekasse stimmt zu
4. Ihr Pflegepaket wird an Sie versendet
Wir reichen die Unterlagen für Sie bei der Pflegekasse ein. Die Bearbeitungsdauer des Antrags variiert je nach Pflegekasse und dauert bis zu vier Wochen. In der Regel stimmt die Pflegekasse Ihrem Antrag zu, sodass Ihnen auf unbefristete Zeit das Pflegepaket regelmäßig nach Hause geliefert wird. Dies gilt, solange die Voraussetzungen erfüllt sind. Sollte Ihrem Antrag nicht stattgegeben werden, entstehen für Sie selbstverständlich keinerlei Kosten!
Wenn Urin und Stuhl unkontrolliert ausgeschieden werden, benötigt man Hilfsmittel. Diese helfen, sich wieder sicher und wohl zu fühlen. Wir bieten Produkte an, die einfach, sicher und diskret in ihrer Anwendung sind. Sie können zum Beispiel unsere Kondomurinale mit Urinbeutel unauffällig unter der Kleidung tragen. Darüber hinaus sind sie geräusch- und geruchlos. Auch die Einlagen, Vorlagen, Pants und Windeln sind sehr diskret.
Welche Produkte für Sie die richtigen sind, bespricht unser Fachpersonal gerne mit Ihnen, auch bei Ihnen zu Hause. Dabei sind Beratung und Probematerial selbstverständlich kostenfrei.
Die hier gezeigten Produkte zeigen lediglich eine kleine Auswahl unseres breiten Sortiments. Bitte kontaktieren Sie uns telefonisch oder per E-Mail, wenn Sie Fragen haben oder ein bestimmtes Produkt benötigen.
Welche Inkontinenz-Produkte gibt es?
Einlagen, Vorlagen, Pants und Windelhosen für alle Inkontinenz-Schweregrade
Was bedeutet Pflegehilfsmittel als „häusliche Pauschale bis zu 40,- Euro“?
Es handelt sich bei den Pflegehilfsmitteln um Bettschutzeinlagen, Handschuhe und Desinfektionsmittel. Die Kostenübernahme bei Pflegehilfsmitteln kann ab dem 1. Pflegegrad beantragt werden – hierfür stehen 40,- Euro zur Verfügung.
Was versteht man unter Verbrauchsprodukten (für Pflegende)?
Gemeint sind Bettschutzeinlagen, Handschuhe und Desinfektionsmittel. Den über das 31,00 Euro-Budget hinausgehenden Bedarf an Pflegehilfsmitteln können Sie selbstverständlich auch direkt bei uns bestellen.
Welche Produkte können Sie nur ohne Kostenübernahme bestellen?
Dies sind Körperpflegeprodukte, lnkontinenzwäsche und Hüftschutzhosen. Wir haben ein Produktsortiment mit den wichtigsten, sinnvollsten und (unserer Erfahrung nach) besten Produkten zusammengestellt, die Sie direkt bei uns auf Privatrechnung bestellen können.
Das Kowsky-Team für Inkontinenz berät Sie professionell und einfühlsam, um für Sie das geeignete Produkt auszuwählen. So erhalten Sie den vollen, komfortablen Schutz, passend zu jeder Inkontinenzart oder -stufe.
1. Den Damm anheben
Der Damm ist die Muskulatur, die sich zwischen weiblichem bzw. männlichem Geschlechtsorgan und dem After befindet. Rollen Sie das Handtuch zu einer strammen Rolle zusammen. Setzen Sie sich auf den Stuhl, sodass der Damm auf dem Handtuch aufliegt. Dabei wird die Rolle so platziert, dass sie zwischen den Beinen liegt. Und los geht’s:
2. Im Atemrhythmus öffnen und schließen
Atmen Sie ganz ruhig und entspannt. Nun stellen Sie sich in Ihrem Atemrhythmus vor, beim Einatmen die Scheidenmuskulatur bzw. beim Mann die Schließmuskeln von Harnröhre und Darm zu öffnen und beim Ausatmen zu schließen. Dies 8-mal ausführen. Anschließend die Übung 8-mal mit Muskelkraft ausführen. Die Muskulatur von Bauch, Gesäß und Beinen bleibt dabei entspannt.
3. Sitzhöcker zusammenziehen
Bilden Sie mit den Daumen und Zeigefingern ein Dreieck. Dies soll den Beckenboden darstellen. Zwei Ecken bilden die Sitzhöcker, die Sie in Ihrem Gesäß fühlen können, wenn Sie sitzen. Die dritte Ecke stellt das Schambein dar. Beim Ausatmen im entspannten Atemrhythmus stellen Sie sich vor, dass Sie den Damm und After anheben. Dabei kommen sich die beiden Sitzhöcker näher. Beim Einatmen lassen Sie den Damm entspannen, 8-mal wiederholen. Anschließend mit Sitzhöckern und Damm 8-mal tatsächlich ausführen.
4. Becken schließen
Legen Sie sich auf den Rücken, Knie angewinkelt, hüftbreit aufgestellt. Die Arme mit den Handflächen nach oben ausgestreckt neben den Körper legen. Beim Ausatmen Scheidenmuskulatur bzw. beim Mann die Schließmuskeln von Harnröhre und Darm anspannen, beim Einatmen entspannen. Für Frauen: Dieselbe Übung mit Harnröhre und After ausführen. Dies jeweils 10-mal ausführen.
5. Brücke
Dazu wieder die Rückenlage einnehmen, Knie angewinkelt, hüftbreit aufgestellt. Die Arme mit den Handflächen nach oben ausgestreckt neben dem Körper ablegen. Beim Ausatmen die Scheidenmuskulatur, bzw. beim Mann die Schließmuskeln von Harnröhre und Darm, anspannen. Dabei das Becken nach vorn rollen und den untersten Rückenwirbel mit anheben. Beim Einatmen absetzen und entspannen. Schrittweise bei jeder Wiederholung einen Rückenwirbel mehr anheben, dabei das Becken angespannt bis zum Einatmen halten und ablegen.
Bei der letzten Wiederholung sollten Sie sich nur mit Schultern und Füßen abgestützt halten können. Übung mindestens 8-mal ausführen.n.
6. Kiefer und damit auch den Beckenboden lockern
Da Kiefergelenke und Beckenboden einander entsprechen, ist eine lockere Kiefermuskulatur auch gut für den Beckenboden. Dazu die Kiefergelenke mit Daumen und Zeigefinger kneifend unterhalb der Wangenknochen massieren, so wie Sie es als angenehm empfinden. Es darf ruhig kräftig sein. Zu den Mundwinkel hin massieren, nach einer Minute sanft vom Kiefergelenk zu den Mundwinkeln ausstreichen.